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Donawitz |
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Stadtpfarramt St. Josef Leoben-Donawitz Web:
http://www.donawitz-waasen.at/index.htmlLorberaustraße 14 A-8700 Leoben Tel: 03842 / 24601 Fax: 03842 / 24601-4 E-Mail: leoben-donawitz@graz-seckau.at Gottesdienste: Mittwoch und Freitag 18.00 Uhr, Sonntag 10.15 Uhr - 1. Sonntag im Monat 8.45 Uhr |
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Weitere Veranstaltungen siehe Termine.htm |
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Von Kirchentür zu Kirchentür - Wallfahrt in Leoben |
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Es war ein wunderschöner Herbstsonntag, als viele Gläubige aus Leoben aufbrachen. Es ging darum, im Sinne einer Wallfahrt die Pfarren Leobens zu besuchen. Die Quelle dieses Heilweges war Donawitz, wo der Wallfahrtssonntag mit einer gemeinsamen Messe eingeläutet wurde. Im Anschluss fand Pfarrer Faustmann ein paar Worte zur Kirche für Arbeiter. „Leoben hatte vier Kirchen aber keinen Bahnhof, Donawitz hatte vier Bahnhöfe aber keine Kirche“, meinte der Priester und sah darin eine der Begründungen warum diese Kirche gebaut wurde. Dieses imposante Prachtwerk wurde am 17. Oktober 1954 geweiht und aus 230 Tonnen Stahl konstruiert. Zur Messe geläutet wird mit drei Glocken. Danach ging es mit dem Bus nach Hinterberg. Als der Bus Richtung Zielort lenkte, lächelte die Sonne bereits ein wenig durch den Morgennebel, und das Licht wärmte die Herzen der Gläubigen. Vor der Schutzengelkirche begrüßten unter anderem Pfarrer Keil und Herr Fasswald die Gäste. Herr Fasswald freute sich über den guten Altersdurchschnitt, welcher in Hinterberg bei den Messen feststellbar ist. Auch die Sitzordnung welche das Gegenüber und somit das Miteinander fördert, war Thema der Kirchenpräsentation. „Vor Menschen wegschauen ist hier nicht möglich“, ist Herr Fasswald überzeugt. Nach einen wunderschönen Fußmarsch entlang der Herbstlandschaft zum Fuße des Häuselberges, gelangten die Pilger zum Stift Göss. Dort wurden zuerst bei einer gemütlichen Jause, die Sonnenstrahlen in den Herzen aufgefangen. Gestärkt ging es nun in die Stiftskirche Göß, wo Pfarrer Keil eine Kurzpräsentation über das Stift gehalten hat. 800 Jahre war Göß eine Klosterkirche. Die Krypta, welche ca. 1000 nach Christus errichtet wurde, ist wahrscheinlich der älteste Ort christlichen Geschehens in Leoben. Gesonderte Erwähnung fanden auch zwei Kremser Schimdt Bilder, welche in den zwei Seitenaltären zu sehen sind. Nach dieser Kirchenerläuterung wurde so wie auf jeder Station von Frau Fleck Elfriede ein Gebet vorgelesen und anschließend ein gemeinsames Lied gesungen. Nun ging es mit einem Fußmarsch durch die idyllische Herbstlandschaft am Ufer der Mur zur Kirche Waasen. Der Waasenturm, welcher mit seinen 77 Metern als das höchste Gebäude in Leoben gilt, erstrahlte vor dem herbstlichen himmelblau. Pfarrer Faustmann begrüßte die Gäste mit Leinenmalereien, welche er selbst auf der alten Wallfahrtskirche positioniert hatte. Er erwähnte in seiner Kirchenerklärung, die sehr schönen gotischen Fenster der Kirche. In der Kirche fand zudem ein Pestbild aus dem Jahre 1716 großes Interesse. Nun ging es über die Waasenbrücke, durch den Schwammerlturm zur Stadtpfarrkirche Xaver. Pfarrer Plöbst erklärte als Pfarrer der Kirche dessen Besonderheiten. So erfuhr man, dass die Xaverglocken, die größten von ganz Leoben und auch einer der größten der Steiermark sind. Auch wurde das Geheimnis gelüftet, warum es im Chorbereich der Kirche eigentlich zwei Eingänge gibt. Früher wurde in der Kirche auch Theater gespielt. So dienten der vordere Eingang für das Theater und der hintere Eingang den spirituellen Geschehen. Eine Besonderheit ist ebenso die elypsenhafte Verlaufsform der Silberelemente beim Altar. Und die mit roten Farben gezogene Vertikale. Nächste Station: Evangelische Gustav-Adolfkirche Leoben. Der Pfarrer begrüßte die Gäste aufgrund der sehr guten Akkustik in der Kirche. Dort wurde auch der Kuppelbau ein wenig vorgestellt. Der Architekt war Clemens M. Kattner, welcher noch weitere Kirchen in der Steiermark baute. Die Kirche wurde am 12. Dezember 1909 eingeweiht. Erinnern soll diese an den Beschützer des Evangelischen im dreißigjährigen Krieg: Den schwedischen König Gustav II. Adolf. Ebenso dargestellt wurden die Seitenfenster, wo zu bemerken ist, dass auch Johann Sebastian Bach als großer Kirchenmusiker verewigt wurde. Wieder mit dem Bus, ging es nun nach Lerchenfeld. Hier präsentierte Dr. Sammt den modernen Kirchenbau. Sie wurde am 13. Oktober 1979 zum Hl. Geist geweiht. Interessant die Heiliger Geist Darstellung im Altarbereich. Wo Gottvater als Schöpfer und natürlich auch der Heilige Geist und Jesus zeichnerisch dargestellt werden. Danach wurden einige Heilige, welche sich über den Ein- bzw. Ausgang befinden, vorgestellt. „Diese stellen symbolisch die Sendungsaufgaben der Gläubigen dar“, erklärt Dr. Sammt hinweisend. Nach Lerchenfeld war nun die letzte der Stationen an der Reihe: St. Jakob. David Schwingenschuh präsentierte diese Kirche, in welcher er als Kaplan tätig ist. Diese Kirche ist die älteste Kirche des ursprünglichen Leobens. Sie wurde in Kriegszeiten leider sogar als Lager missbraucht. Auch der Heilige Nikolaus, welcher auf einem Seitenaltar dargestellt wird, wurde gesondert erwähnt. Auf hohes Interesse stieß das älteste Steinkunstwerk Leobens, ein Säulenabschluss, welcher in der Kirche am Fuße des Taufsteines angebracht ist. Zudem ein Bild wo man das alte Leoben noch optisch erfahren kann. Pfarrer Plöbst dankte noch allen Beteiligten, ganz besonders Frau Elfriede Fleck, welche diese Veranstaltung organisierte und mit Gebet und Gesang begleitete. Nach einen sehr schönen Tag des Betens und Erfahrens, ging es dann zum gemütlichen Beisammensein bei Würstel und Getränk.
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Der Arbeitslosigkeit ein Gesicht geben |
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Ende August 2006: 200.802 arbeitslose Menschen in Österreich, 27.205 in der Steiermark und 1.395 im Bezirk Leoben. Hinter jeder Zahl steht ein Name, ein Schicksal, ein Mensch. Diesen Menschen ein "Licht" und vor allem ein Gesicht zu geben, waren die wesentlichen Schwerpunkte dieser Veranstaltung. Ebenso war es Ziel, Vorurteile anzusprechen und darüber aufzuklären, was Arbeitslosigkeit für die Betroffenen bedeutet. Trotzdem gemütlich ging es im Pfarrhof Donawitz mit einer "Arbeitslosenjause" los. Gegrillte Würstchen für alle hieß es da, was die Gäste sehr gerne annahmen. Ein besonderes Highlight war die Band der Lebenshilfe Leoben. Menschen mit Beeinträchtigung brachten eine vorbildlich musikalische Unterhaltung für die Gäste dar. Diese hielten die Begeisterung über diese tolle Präsentation nicht für sich, und dankten es mit herzlichen und großen Applaus. Die Veranstaltung wurde zudem genutzt, um den anwesenden Gästen, Arbeitslosen-Hilfsprojekte vorzustellen: So wurde unter anderen die Betriebsseelsorge und der "Fonds Neue Arbeitsplätze" der DiözeseGraz-Seckau per Folter dargebracht. Auch eine Patenschaft für arbeitssuchende Jugendliche wurde beworben. Ein zentraler Eventpunkt war natürlich der Fackelzug vom Kirchplatz Donawitz, über Waasen zum Hauptplatz. Bei der Pfarrkirche Waasen stießen auch noch ein paar Anhänger dieser vorbildlichen Idee zu der Lichtergruppe hinzu. Und so ging es gemeinschaftlich zum Hauptplatz, wo auf die Aktivisten ein Konzert mit Abtprimas und der Gruppe Feedback (Info zum Konzert), wartete. Alles in Allem, eine außergewöhnliche Aktion. Auch ein Mahnmal für eine existenziell wesentliche Sache. |
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